© Christian Sticherling, Michael Kühne 2023
Studien-Ziele
Kognitive
Störungen
(z.B.
Beeinträchtigungen
der
Denkleistung)
und
Demenz
zählen
zu
den
zentralen
Herausforderungen
für
das
Gesundheitswesen
einer
älterwerdenden
Gesellschaft.
Aktuelle
Studien
weisen
auf
ein
erhöhtes
Risiko
für
verminderte
kognitive
Leistungsfähigkeit bei Vorhofflimmer-Erkrankung hin.
Die genauen Zusammenhänge zwischen Vorhofflimmern, kognitiver
Leistungsfähigkeit und spezifischen Einflussfaktoren im Gehirn sind
bislang jedoch noch kaum erforscht.
Eines
der
Hauptziele
der
Swiss-AF
Studie
besteht
darin,
ein
möglicherweise
erhöhtes
Risiko
für
sich
entwickelnde
kognitive
Störungen bei Vorhofflimmer-Erkrankung zu identifizieren.
Dazu werden im Rahmen der Studie Fragebögen zur
kognitiven
Leistungsfähigkeit
erhoben
wie
auch
eine
Magnetresonanzuntersuchung
des
Gehirns
(MRI)
durchgeführt.
Dies
ermöglicht,
ein
besseres
Verständnis
über
die
Zusammenhänge
zwischen
Vorhofflimmern,
Kognitionsabnahme
und
Strukturveränderungen
im
Gehirn
zu
entwickeln.
Auf
dieser
Basis
lassen
sich
spezifische
Behandlungsziele
wie
auch
neue
Ansätze
zum
Umgang
mit
kognitiven
Störungen
und
Demenz
im
öffentlichen Gesundheitswesen entwickeln.
Studien-Überblick
Ziele
Hauptziele der Studie
•
Verbesserung der Erkenntnisse
über strukturelle Gehirnschädi-
gungen und ihrem Langzeitverlauf
bei Vorhofflimmer-Patienten
•
Neue Erkenntnisse über die
Häufigkeit und die zugrundelie-
genden Mechanismen von kogniti-
ven Einbussen bei Patienten mit
Vorhofflimmern
•
Verbesserung der Langzeit-Risiko-
vorhersage für Hirninfarkt und
systemische Embolie bei
Vorhofflimmer-Patienten
•
Erfassung von Risikofaktoren und
Folge-Erkrankungen, die mit einer
fortschreitenden Vorhofflimmer-
Erkrankung verbunden sind
•
Entwicklung eines Risiko-Vorher-
sage-Modells für das Wiederauf-
treten von Vorhofflimmern nach
einer Pulmonalvenen-Isolation (PVI)
•
Erfassung und Analyse der durch
Vorhofflimmer-Erkrankungen
entstehenden Kosten im
Gesundheitswesen